Im Rahmen einer Pro Helvetia Research Residenz reise ich mit dem Zug von Zürich nach Eriwan, um unterwegs verschiedene sozial engagierte Kunstprojekte zu besuchen und die Idee von nationalen Grenzen (und deren Schliessung) künstlerisch zu erforschen. Die Reisedaten: Mitte Februar bis Mitte März 2025.
Mit Habib Afsar und Ipshita Maitra habe ich von Oktober 2023 bis Sommer 2024 am Artist Book Intimate Borders of Liminal Love gearbeitet, jetzt ist es da!
Mit Edition Haus am Gern, unterstützt von Pro Helvetia.
Zurzeit arbeite ich mit Simone Koller an einer neuen Publikation zu Doris Stauffer, dem Doris Stauffer Sourcebook. Die Publikation wird nicht nur verschiedene originale künstlerische Vermittlungsaufgaben von Doris Stauffer enthalten, sondern auch Aktualisierungen von M.Paradoxa, Maximiliane Baumgartner, Gökçe Ergör, Mariano Gaich, Ulrike Ulrich, Anne Käthi Wehrli, Iris Ganz, Chantal Küng, Autonome Schule Frauengruppe, Romy Nina Rüegger, Martian M. Mächler, Corsin Gaudenz und vielen mehr.
Die von Pro Helvetia, dem Kanton Zürich, der Stadt Zürich und der Göhner-Stiftung unterstützte Publikation wird im Herbst 2025 bei Spector Books erscheinen.
Mara Züst
FH Visuelle Kommunikation – ZHdK
MA Geschichte der Kunst und Fotografie – Geschichte der Neuzeit – UZH
CAS Arts and International Cooperation – ZHdK
Mara Züst, geb. 1976, lebt mit ihrer Familie in Zürich. Studium Visuelle Kommunikation FH / Theorie der Gestaltung und Kunst (ZHdK), MA-Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Zürich sowie CAS Arts and International Cooperation (ZHdK). Tätig als Künstlerin, Kunstvermittlerin, Autorin und Forscherin sowie Verantwortliche des Nachlasses Andreas Züst, der auch die Bibliothek Andreas Züst betreibt.
info@marazuest.net
www.marazuest.net
www.andreaszuest.net
www.bibliothekandreaszuest.net
Alles, was passiert, ist Ressource.
Als Kunstakteurin agiert Mara Züst kritisch, engagiert und proaktiv mit Projekten zwischen Druck und Entlastung, Vermittlung und Ermutigung; im Fokus den Menschen, das Menschliche, das Dazugehörige.
Als Vielfältige richtet sie ihre Wahrnehmung auf Alltagsphänomene oder auf künstlerisch-handwerkliche Praktiken und Taktiken, „hands-on“, als Vergewisserung von Gegenwart und Erweiterung von Beschreibungstraditionen – als Zeugnis von Erleben. Konzepte und Vermittlung, Texte, Kunstwerke, Bücher, Ausstellungen, Workshops und Vorträge sind Teil ihres scheinbar uferfreien Arbeitsfeldes; in allen Facetten, von Schüler:innen-Fanzines bis zu umfassend Recherchiertem – Pursuit of Wonders, Doris Stauffer, Denn wenn Chloe Olivia mag …, Menschen Tiere Abenteuer, Kolkata—City of Print, Chapakhana Archive […]
Als Neugierige streunt Mara Züst in den Halden der menschlichen Kondition. Sie bildet ab und sie bildet und pflegt neue Organe des körperlichen und neuronalen Denkens, die sie als Künstlerin, solo oder in Kooperationen, anlegt und erzeugt – mit magisch-realistischer Offenheit und Klarheit in der Ausrichtung der Interventionen und performativen Akte.
Als Aktivistin kreuz und que(e)r, wobei nicht die Suche nach Identität die Hauptrolle spielt, sondern eher eine Idee von Aus-dem-Raster-gehen, um neue Raster zu ertasten, zu testen, um Befreiung als genauso individuellen wie auch kollektiven Prozess zu deuten und zu initiieren, für die Sichtbarkeit von Urähnlichem zwischen „uns“ – und bei Bedarf auch gegen dunkle Seiten von digital-algorithmischen Echoräumen und identitären Politiken.
Als Zeittänzerin, die sich sowohl auf den Brettern der Chronologie wohlfühlt als auch auf den Dächern Kairos, des zirkulierenden und beweglichen Abbilds der Möglichkeit von Ewigkeit. Schreibt dazu vorzu an ihrem Alphabet der Aufmerksamkeit für das Lebendige und zapft Quellenlagen auf allen Platten – mit künstlerischen Taktiken gerüstet, auch aufbegehrend gegen einen drohenden Tod von Innerlichkeit, gegen ein Aussterben der Bewegungen in lokalen Traditionen und Kulturen und das damit verbundene Wissen als Katalog menschlichen Ausdrucks in Hinwendung zur Welt und zum universellen Sein.
Als Quadrat-Atmerin, vorbei an den vier Ecken:
Pluralität
Zugänglichkeit
Ausschau
Freundschaft
Christoph Elias Meier, Januar 2023
Auszeichnungen / Stipendien / Residencies:
2024: Research-Stipendium der Pro Helvetia für einen Aufenthalt in Armenien (als Reise über Land)
2024: Nominierung der Mini-Zine-Library für den „Swiss Design Award 2024“
2024: Auszeichnung von Denn wenn Chloe Olivia mag … im Wettbewerb „Best Book Design from all over the World 2024“ der Stiftung Buchkunst
2023: Ko-Kreation-Förderbeitrag der Pro Helvetia (mit Habib Afsar und Ipshita Maitra)
2023: Werkbeitrag der Pro Helvetia für Bewitching Source Material
2022: Auszeichnung von Denn wenn Chloe Olivia mag … im Wettbewerb „Die 15 schönsten Bücher Österreichs 2022“
2021: Auszeichnung der Plakatserie Mini-Zine-Library im Wettbewerb „100 Beste Plakate 21“
2021: Artist in Residence am Pathshala South Media Institute, Dhaka (Bangladesch), für das Projekt Chapakhana Archive
2020: Research-Stipendium der Pro Helvetia für einen Aufenthalt in Nepal
2019: Auszeichnung von Kolkata—City of Print mit dem Walter-Tiemann-Hauptpreis
2018: Projektbeitrag der Pro Helvetia für die Mini-Zine-Library
2016: Auszeichnung (Shortlist) von Doris Stauffer. Eine Monografie im Wettbewerb „Die Schönsten Deutschen Bücher 2016“
2014: Research-Stipendium der Pro Helvetia für einen Aufenthalt in Kolkata (Indien)
2011: Auszeichnung von Andreas Züst. Himmel im Wettbewerb „Die schönsten Schweizer Bücher 2011“
2011: Nominierung Andreas Züst. Himmel für den „International Photobook Award 2012“
2010: Nominierung der Szenografie von Andreas bis Züst – Eine Bibliothek auf Wanderschaft für den „Swiss Design Award 2009“
2009: Auszeichnung von Memorizer. Der Sammler Andreas Züst im Wettbewerb „Die schönsten Schweizer Bücher 2009“